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Schneeschmelze am 7. Februar 2006 – Klärwerk arbeitet an den Kapazitätsgrenzen

Dienstag, 7. Februar 2006

Das am 7. Februar 2006 einsetzende Tauwetter brachte den überall in der Region noch reichlich vorhandenen Schnee sehr schnell in den flüssigen Aggregatzustand. Da der Boden noch tief gefroren war, konnte nichts versickern. Das Schmelzwasser gelangte in kürzester Zeit in großen Mengen in die Kanalisationen der Städte und Gemeinden der Region – und von dort über die ebenfalls bis an die Grenzen der Belastbarkeit arbeitenden Pumpwerke in unser Klärwerk Wansdorf.

Am 7. Februar 2006 wurden auf das Klärwerk 72.000 m³ übergeleitet. Normal sind 36.000 bis 38.000 m³. Die Steigerung auf 200% war begleitet von sehr großen Kies- und Sandmengen, die wegen der hohen Strömungsgeschwindigkeiten in den Freispiegelkanalisationen und Abwasser-Druckrohrleitungen dort mitgerissen und transportiert werden. Der Sandfang in unserem Klärwerk bringt diese „Abwasserbegleiter“ zum Absetzen, so dass die nachfolgenden Anlagenteile des Klärwerks dadurch nicht beeinträchtigt werden.

Die durch das Tauwetter verursachte Situation begann sich am 8. Februar ab ca. 5.00 Uhr früh zu beruhigen.

Auch am 2. Tag nach dem Beginn der Schneeschmelze, am 8. Februar 2005, musste das Klärwerk Wansdorf noch einmal ca. 70.000 m³ Wasser im Zulauf verkraften.

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